Dieser zu Tode gekommene Storch ist weder bei einem Revierkampf um seinen Horst ums Leben gekommen, noch kam er an der Waberner Grundschule ums Leben!!
...der Drang der Störche in das Zentrum von Wabern war bereits schon vor 2011 erkennbar, als die Störche versuchten in völlig ungeeigneten Bäumen oder den Bahnmasten zu nisten. Die Gefahren dieser "Magnetwirkung" wurde durch die neuen Nester erheblich reduziert. Im Übrigen sprechen die Bruterfolge in den "Kunstnestern" für sich. Wenn man hier eine Bewertung vornehmen möchte, sollte man bei den Fakten bleiben und nicht den Erbauern der Nester falschverstandene Tierliebe vorwerfen. Dieser egozentrischer, fehl geleitete Tierschützer und selbst "Kunstnestinhaber" sieht das nur durch seine ganz persönliche Brille- allerdings an den Fakten vorbei.
Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen.
Diese Stimmungsmache ist schwer zu ertragen und wird durch unwissende Nachplapperei leider noch verstärkt.
Die ganze Geschichte, wie es zu unseren Nestern (z.B. Katholische Kirche oder Horst Riedinger) gekommen ist, möchte ich jetzt nicht noch einmal darstellen.
...wie zur Bestätigung - der heutige Vorfall: Durch eine vermeintliche Schutzmaßnahme von "Tierschützern", ist heute einer
der beiden Störche des Schulschornsteines in Wabern getötet worden.
Es sah ganz so aus, dass das Storchenpaar kurz vor der Eiablage war.
Warum man in diesem Zustand, in zwei Aktionen, das Nest entfernen und Sperren montieren muss, weiß nur ein "Tierschützer".
Das Storchenpaar wurde einem solchen Stress ausgesetzt, dass es verzweifelt umherflog und in seiner Not auf einem immer noch fehlendem gesicherten Masten der nahen Bahnstrecke landete. Die Aufregung in dieser Situation führte schließlich dazu, dass einer der Störche durch einen Stromschlag der Bahnoberleitung getötet wurde.
Da kann man den Vermeintlichen zu dieser "Bereinigungsaktion" nur zurufen:
"gelungene Aktion! Mal wieder ein Tier zu Tode geschützt"!
Sinnvoller wäre es gewesen vor dem Entfernen des Nestes auf dem Schulschornstein, einen geeigneten Platz in unmittelbarer Nähe zur Verfügung zu stellen.
Die
Storchenkämpfe der vergangenen Tage haben ein tödliches Ende gefunden.
Gestern Nachmittag wurde ein toter Storch von Frau Riedinger zwischen den Bahngleisen gefunden und geborgen. Ihre erste Vermutung, dass es sich um den Brutstorch
George handelt, wurde nicht bestätigt, da er keinen Ring trug.
Die Fundstelle lag direkt unter einem Bahnmasten. Dieser Masten wurde auch in diesem Jahr als Ausweich von dem Storchenpaar vom Spänebunker angeflogen.
In diesem Jahr aber hat auch das Storchenpaar von Unshausen an dem Bahnmasten Gefallen gefunden und dort mit dem Nestbau begonnen.
Schon
in 2016 hatten wir die Bundesbahn auf die tödliche Falle für die Vögel aufmerksam gemacht.
Die Bundesbahn sicherte diese Gefahrenquelle „ Masten“ aber nur zum Teil ab, so dass es immer noch zu solch traurigen und unnötigen Verlusten bei den Weißstörchen
kommen kann.
Wir kontrollierten nochmals die Nester und sahen die zwei Unshäuser Störche auf dem Bahnmasten, die Brutstörchin Betty auf dem Riedinger Horst, einen unberingten Storch auf der Katholischen Kirche, unser Brutpaar Paco und Marie auf dem Schornsteinnest und zwei Störche auf dem Spänebunker.
Jedoch
auf den Spänebunker stand nicht der Brutstorch Paul bei Pauline im Nest,
sondern der in Frankreich beringte Storch George vom Riedinger Horst. Dieses Mal war der Aluminiumring klar und deutlich zu sehen und es erklärte nun auch das Humpeln
des Storchenmännchens.
Es beweist aber auch, dass es sich bei dem toten Storch um unser langjähriges Waberner Storchenmännchen Paul vom Spänebunker Blecher
handelt.
Der Brutstorch Paul hatte schon vor einigen Jahren beschlossen mit seiner Partnerin Pauline auch im Winter in Wabern zu bleiben und somit die große Gefahrenquelle Vogelzug nicht mehr anzutreten.
Es ist so traurig, dass das so erfahrene Storchenmännchen jetzt hier in Wabern, quasi
vor seinem Brutnest ums Leben kommen musste!
Am 23. März 2010 kam Paul das erste Mal nach Wabern und landete zusammen mit der Störchin
Pauline auf unserem Schreinereischornstein.Dort
gründete er erstmalig eine Familie mit Pauline.
Die Beiden waren das fünfte Brutpaar auf unserem Schornsteinnest.
Sie zogen erfolgreich zwei Jungstorchörche groß und brachten sie zum Ausfliegen!
Auch im Jahr 2011 kam das Storchenpaar Paul + Pauline wieder zurück auf unseren Schornstein und brachten auch in diesem Jahr zwei Jungstörche zum Ausfliegen.
In diesem Jahr überwinterte das Storchenpaar Paul + Pauline zusammen mit den Ederstörchen In Wabern.
Das Storchenpaar brachte in den zwei Jahren auf unserem Schornsteinnest
vier Jungstörche zum Ausfliegen.
Am 24. März 2012 siedelte das Paar dann von unserem Horst III - Schornstein auf den Horst II - Spänebunker Blecher. Zwei Jungstörche haben den Weg in den Süden angetreten.
Die Altstörche Paul + Pauline blieben seitdem die Winter in Wabern.
Das Storchenpaar brachte in den acht Jahren auf dem Spänebunker
zwanzig Jungstörche zum Ausfliegen.
2013 zogen sie einen Jungstorch auf.
2014 zogen sie drei Junge auf.
2015 wurden vier Jungstörche groß.
2016 brachte das Storchenpaar drei Junge zum Ausfliegen.
2017 brachte das Storchenpaar drei Junge zum Ausfliegen.
2018 grönten sie das Storchenjahr mit vier Jungstörchen.
Donnerstagabend
wurde sie in einer Garagenzufahrt in unmittelbarer Nähe zu ihrem Brutnest aufgefunden.
Jeden Tag können wir beobachten, welchen Gefahren die Weißstörche ausgesetzt sind.
Stark befahrene Straßen, Strommasten, usw. - tödliche Kollisionen kommen leider immer wieder vor.
Warum unsere älteste Waberner Brutstörchin am 05. April mit einem Hindernis kollidiert ist, können wir nur vermuten.
Offenbar ist sie beim Nachhause fliegen verunglückt, den Schnabel voll mit Heu.
Es muss so um 18:00 Uhr gewesen sein, als die Brutstörchin vom Riedinger Horst gestorben ist.
Da es an diesem Tag sehr windig war ist nicht auszuschließen, dass sie möglicherweise von einer Windböe erfasst wurde und vor eine Hauswand geflogen
ist.
Ob sie evtl. noch mit irgendeinem anderen Hindernis kollidiert ist, kann man nicht mit Gewissheit sagen.
Die
langjährige Waberner Altstörchin hatten schon vor einigen Jahren beschlossen mit ihrem Partner George auch im Winter in Wabern zu bleiben und somit die große
Gefahrenquelle Vogelzug nicht mehr anzutreten.
Es ist so traurig, dass das so erfahrene Storchenweibchen jetzt hier in Wabern, quasi fast vor ihrer „Haustür“ ums Leben kommen musste!
Die aus Südhessen stammende Störchin Jule wurde am 14.06.2005
in
Groß Rohrheim / Reg. Bez. Darmstadt mit dem Ring DEW 3X357 beringt.
Auch ihr Partner George ist beringt.
Er wurde am 10.06.2004 in Soultz- Haut- Rhin/ Haut- Rhin & Territoire de Belfort, Frankreich beringt und befindet sich also auch schon im 14. Lebensjahr.
Jule wäre in diesem Sommer 13 Jahre alt geworden.
Die Hiobsbotschaften reißen nicht ab.
Seit 2013 hat der männliche Storch Friedrich auf dem Riedinger Horst in Wabern erfolgreich gebrütet und nun dieses traurige Ende.
Das Storchenmännchen kam am 11. Juni 2016 bei der Nahrungssuche für seine drei Storchenkinder Flora, Frieda + Fritz ums Leben.
Nun muss seine diesjährige Partnerin Jule die Aufzucht der drei Jungen alleine bewerkstelligen.
Viel Glück dabei!!
Wir können nur hoffen, dass es nicht noch mehr solcher tragischen Unglücke in diesem Jahr gibt.
Der gestrige Tag wird wohl in punkto Dramatik in die Geschichte des Nestes auf dem Horst Blecher
eingehen.
Seit der Ansiedlung unserer Waberner Störche im Jahr 2002 hat sich meines Wissens nichts Vergleichbares auf den Waberner Storchenhorsten ereignet.
Die vier Jungstörche von dem Storchenpaar Paul + Pauline wurden auf dem Spänebunker von der Brutstörchin Jule vom Horst an der Eder aufs
schlimmste attackiert.
Das Brutpaar von der Eder hatte vor ein paar Wochen ihren kompletten Nachwuchs verloren und versuchte seitdem immer wieder die beiden anderen Brutpaare zu stören.
Wollten die Ederstörche umziehen? 28.05.2015
Dieses Verhalten passiert bei Weißstörchen nach einem Totalverlust ihrer Brut immer wieder einmal und kann bei schlimmen Angriffen auf Jungstörche tödlich enden.
Gestern nun trat die Storchendame Jule nicht nur als Störenfried auf, sondern
als äußerst aggressive Störchin, die die Absicht hatte die Jungstörche ernsthaft zu verletzen oder zu töten.
Nachdem Alexandra Riedinger vom Horst Riedinger den Angriff auf die Jungstörche beobachtet hatte, informierte mich darüber, mit der Bitte nachzusehen.
Dort angekommen konnte ich mich selbst davon überzeugen, wie die Störchin Jule die Jungen heftig attackierte.
Gegen die kraftvollen Schnabelhiebe der Störchin waren die vier Jungen vollkommen chancenlos.
Beide Elternstörche waren zur Zeit des Angriffs auf Nahrungssuche.
Nachdem ich mir das OK von der Familie Blecher geholt hatte, versuchte ich die aggressive Störchin durch lautes
aufeinanderschlagen zweier Bretter zu stören, um wenigstens dafür zu sorgen, dass sie von den Jungen abließ.
Ich sah, dass mindestens zwei der Jungstörche deutliche Verletzungen am Kopfbereich davongetragen hatten.
Erst als die Storchenmama Pauline von der Nahrungssuche zurückkam, verließ die zum Teil blutverschmierte Störchin Jule das Nest auf dem
Spänebunker.
Daraufhin benachrichtigte ich Andrea, die sich aber schon auf dem Weg nach Wabern befand. In der Zwischenzeit hatte mein Mann Dieter die Dachdeckerfirma Koch aus Gudensberg angerufen, um evtl. mit einem Kran auf den ca. 26 - 28 Meter hohen Spänebunker zu gelangen.
Da aber alle Kräne auf verschiedenen Baustellen im Einsatz waren und nur ein rasches Eingreifen die verletzten Jungstörche retten konnte, wurde die Feuerwehr
benachrichtigt.
Nachdem der Brandinspektor der Gemeinde Wabern Claus Steinmetz die Einsatzkräfte der Fritzlarer Feuerwehr angefordert hatte, bahnte sich der Leiterwagen den Weg zum Storchenhorst.
Mehr Bilder gibt es hier: Brutstörchin
Jule greift Jungstörche an!!
Ein paar Minuten nach Eintreffen des Fahrzeuges, stand der Leiterwagen auf seiner Einsatzposition.
Andrea fuhr auf der Drehleiter zusammen mit einem Feuerwehrmann auf das ca. 28 Meter hohe Nest, um die verletzten, oder vielleicht auch toten Jungstörche zu bergen.
Oben angekommen konnte sie feststellen, dass ein Jungstorch nur ein paar Blessuren davon getragen hatte.
Er wurde noch vor Ort wundversorgt und blieb im Nest.
Die drei Geschwister wurden geborgen!
Sie waren von den Schnabelhieben schwer verletzt worden und wurden nach der Bergung sofort dem Tierarzt vorgestellt.
Nun werden die drei Jungstörche, von denen sich zwei laut Aussage des Tierarztes in einem sehr kritischen Zustand befinden, in der Pflegestation gepflegt und werden hoffentlich wieder ganz gesund.
Allen Helfern ein besonderes Dankeschön!!
Die einzige Hilfe für den verbliebenen Jungstorch auf dem Spänebunker besteht wohl darin, dass
sich immer ein Elternstorch auf dem Nest aufhällt!
Für die nächsten Tage können weitere Angriffe nicht ausgeschlossen werden, auch nicht bei dem
Riedinger Horst, auf dem auch Junge großgezogen werden.
Am Samstag, den 27. Juli 2013 waren die zwei Jungstörche Wilma und Heinrich vom Riedinger Horst fleißig am üben.
Sie breiteten ihre Flügel aus und hüpften abwechselnd mehrere Meter in die Höhe. Doch die Phase des Fliegenlernens kann für unsere Waberner Jungstörche sehr unfallträchtig sein.
Bei stellenweise starken Windböen wie am vergangenen Wochenende, gerät so manche Flugübung zu einem unfreiwilligen Absturz.
Vermutlich erlebte der Jungstorch Wilma DEW 0X631 einen solchen Absturz.
Er wurde möglicherweise von einer Windböe erfasst und soweit abgetrieben, dass er nicht mehr im Nest landen konnte. Ob er bei der Bruchlandung noch mit irgendeinem Hindernis kollidiert ist, kann man nicht mit Gewissheit sagen.
Da er einen offenen Beinbruch davon getragen hatte, benötigte der Vogel unverzüglich tierärztliche Hilfe.
Der Jungstorch Wilma wurde sofort in eine Tierklinik gebracht.
Er war zu diesem Zeitpunkt stabil und so stand einer OP nichts im Wege.
Die OP wurde erfolgreich durchgeführt und wir konnten den Jungstorch Wilma am Sonntagnachmittag wieder abholen, um ihn sofort in die Obhut von Herrn Bischof zu geben, dieser hat durch seine jahrelange Erfahrung schon vielen verletzten Vögeln geholfen und sie gesund gepflegt.
Am Montag hatten wir das Gefühl, dass es Wilma ein wenig besser ging. Der Jungstorch nahm Flüssigkeit und Nahrung zu sich, obwohl der Zustand weiterhin kritisch war.
Aber die Hoffnung stirbt zuletzt.
Für Dienstagnachmittag war eine weitere Nachuntersuchung vom Tierarzt geplant.
Doch am Morgen erhielten wir von Herrn Bischof einen Anruf, dass sich der Zustand von Wilma verschlechtert hatte und der Termin mit dem Tierarzt Dr. Schmidt aus Wabern wurde sofort auf Dienstagmorgen vorgezogen.
Trotz aller Bemühungen konnte leider nichts mehr für das Storchenjunge vom Riedinger Horst getan werden.
Der Jungstorch Wilma mit der Ringnummer DEW 0X631
ist am 30. Juli 2013 um 10:50 Uhr gestorben!