Das letzte gemeinsame Jahr von unserem Storchenpaar Paco und Marie!

Storch Paco(unberingt) + Störchin Marie (unberingt)

Am 23. März 2016 kam Das Storchenmännchen Paco das erste Mal nach Wabern und landete zusammen mit der Störchin Antonia in dem Nest auf unserem Schreinereischornstein. Traurigerweise sind alle Jungstörche im Laufe der Aufzucht zu Tode gekommen. Die Brutstörchin Antonia kam 2017 nicht wieder zurück!

...und es kam eine Neue: Marie

Unser Storchenpaar Marie und Paco, welches seit 2017 seine Jungen auf unserem Schornsteinnest großzog, war im Winter 2020/2021 das zweite Mal nicht mehr Richtung Süden gezogen.
Sie blieben gemeinsam in Wabern auf unserem Schreinereischornstein, wo sie sich die Jahre vorher mittlerweile häuslich eingerichtet hatten. 

Auch im Jahr 2021 fingen sie schon recht früh mit Renovierungsarbeiten am Nest an und es wurde nun langsam auf Vordermann gebracht. Und somit auch die Chance auf einen bevorstehenden Brutbeginn.

 

Jedoch sollte die heile Welt auf unserem Schornsteinnest nicht mehr lange anhalten.

Unser Storchenmännchen Paco hat sich schwer verletzt!

Neben den vielen schönen Meldungen über unsere Störche vom Schornsteinnest, gibt es leider auch welche, die sehr traurig sind.

Bis zum 16. März konnte ich noch freudig über das Storchenpärchen Paco und Marie berichten.

Nun aber folgt die traurige Nachricht: Unser Storchenmännchen Paco hatte sich am 17. März eine schwere Beinverletzung zugezogen.

Durch mein Spektiv sah ich, wie Paco recht teilnahmslos  und bewegungslos im Nest stand. Ich konnte mir erst keinen Reim daraus machen, aber was ich dann sah konnte ich ersteinmal nicht glauben. Es sah so aus als wäre das linke Bein zweigeteilt.

Jedoch konnte er mit dieser Verletzung noch fliegen, denn er flog nach ca. dreieinhalb Stunden vom Nest, auf eine Wiese an die Schwalm. Seine Partnerin Marie fast immer an seiner Seite. Jedoch konnte ich auch dort seine Verletzung noch immer nicht genau sehen.

Erst nach zwei Tagen, als sich Paco auf dem Ausweich und Marie auf dem Nest aufhielt, war seine Verletzung einigermaßen einzuschätzen.

Nicht nur, dass das verletzte Bein ab Intarsakralgelenk abwärts gespalten war, auch waren beide Beine blutverschmiert.

 

Nun konnten wir nur darauf hoffen, dass sich die schwere Verletzung nicht entzündete.

Auch war es für ihn schwierig in diesem Zustand Wasser und Fressbares zu finden.

Und so war zu befürchten, dass der verletzte Storchenmann Paco wegen Wasser- und Nahrungsmangel immer schwächer wurde und das wäre sein Todesurteil.

Was oder wer ihm diese schlimme Verletzung zugeführt hatte, kann man nur vermuten. Eine Falle, ein Tier ....

 

Ein kleiner Hoffnungsschimmer!

Das Storchenmännchen Paco hatte Glück, denn die Wunde verheilte langsam. Und auch wir waren zuversichtlich, denn es wurde von Tag zu Tag besser.

Gemeinsam mit Marie wurde gesegelt, geschmust, das Nest ausgepolstert und fast wie in alten Zeiten das Nest verteidigt.

Unser Teich war neben dem gemeinsamen Aufenthalt im Nest einer seiner Lieblingsplätze.

Der gespaltene, untere Teil des Beines ist abgefallen!!

Einen Monat später ist dann das untere gespaltene, sperrige Bein abgefallen. Nun konnte er sich noch besser bewegen,  jedoch hatte er weiterhin Probleme Nahrung zu finden.

Bis zur Nacht vom 28. auf den 29.11.2021 waren Paco und seine Marie noch fest zusammen. In dieser Nacht hat er sich das letzte Mal auf "unserem und seinem" Schornsteinnest aufgehalten.

Seitdem konnten wir ihn auch nach intensiver Suche nicht finden.

Angeblich hat man ihn am 01.12.2021 noch einmal kurz gesichtet und so bleibt uns also für weitere Spekulationen Tor und Tür geöffnet.

 

Im schlimmsten Fall ist ihm etwas zugestoßen, oder aber er hat sich doch auf den Weg in wärmere Gefilde begeben. Da uns bis heute keine Meldung erreicht hat, können wir nichts Genaueres über seinen Verbleib sagen.

Seine langjährige Partnerin Marie hielt ihm bis zum Schluß die Treue - ganze fünf Jahre !!

Das Storchenpaar brachte in den fünf Jahren auf unserem Schornsteinnest

neun Jungstörche zum Ausfliegen.

Marie hielt sich weiterhin auf unserem Schornsteinnest auf und hat auch den Winter 2021/2022 in Wabern verbracht.

...Paco war ein wunderbarer Storchenmann und wir werden ihn vermissen!!

...runter vom Gas, tieffliegende Störche!!

Wabern ist umrahmt mit Straßen, auf denen oft viel zu schnell gefahren wird!

 

Wir Autofahrer sollten mehr Rücksicht nehmen,

für das Wohl der Menschen und Tiere.

Plakataktion

Tod durch Autokollision

 

Bei Naturbeobachtungen sollte man zuerst auf
die Belange der Umwelt achten und nicht auf
den eigenen Egoismus.