Heute
vollendet der Junge von Paco + Marie seinen 32. Lebenstag.
Setzen wir mal voraus, dass er der Erstgeborene ist.
Das ist nun der Zeitpunkt ihm einen Namen zu geben.
Sein Name ist Pedro!
Wie man auf den Fotos sehen kann, hat Pedro in den letzten drei Tagen wieder
ein wenig zugelegt.
Man sieht das Wachstum der schwarzen Federsäume an den Flügeln, die Länge des Schnabels und die Länge der Beine.
Pedro ist schon ein richtiger kleiner Wonneproppen!
Der letzte Tag im Mai 2018 war besonders heiß, denn die Hitze erreichte heute schon fast extreme Werte bei mehr als 30 Grad im Schatten.
Dem endsprechend wurde Pedro die meiste Zeit von seinen Eltern Paco + Marie beschattet und es gab
den ganzen Tag über eine Wasserdusche aus unserem Teich.
Bei diesen heißen Temperaturen können Jungstörche den Flüssigkeitsbedarf nicht mehr alleine aus der Nahrung decken und so gehört das Herbeischaffen
von Wasser zu den besonders wichtigen Aufgaben der Elternstörche.
Das herbeigetragene Wasser ist nicht nur für den Durst gut, sondern es bringt auch eine winzige Abkühlung. Da Störche nicht die Fähigkeit besitzen mit Hilfe von Schweißdrüsen Feuchtigkeit
abzugeben, müssen sie andere Möglichkeiten finden, um ihre Temperatur zu regulieren.
Schnelles hechelndes Atmen durch den geöffneten Schnabel ist eines davon. Ein anderes das bekoten der Beine.
22.07.13 * Die Waberner Störche tragen zur Zeit weiß!
Bei einem erneut sehr heißen Tag, wird das Einzelkind von seinen Eltern Paco und Marie liebevoll umsorgt und
bemuttert.
Wir dürfen nun weiter Zeuge sein, wie Paco und Marie es anstellen, ihren Junior zu einem flugfähigen Storch großzuziehen.
In dieser vierten Lebenswoche kann man förmlich zusehen, wie er sich fast jeden Tag verändert.
In diesem Jahr hat am 30. April auf unserem Schreinereischornstein neues Leben Einzug gehalten. Nach einem guten Start in die Brutsaison, gab es
jedoch dann ein Einbruch auf dem Schornsteinnest.
Wie im vergangenen Jahr waren fünf Junge geschlüpft. Bei zwei der fünf Storchenküken konnte ich beobachten, wie das Storchenmännchen Paco die leblosen Körper gefressen
hat.
Am 10.Mai wurde es nach starker langer Trockenheit, noch einmal ein sehr heißer Tag mit über 30 Grad. Am Nachmittag dann, braute sich etwas zusammen. Es kam zwar der ersehnte Regen, jedoch regnete und gewitterte es heftig. Auch in der Nacht prasselten
weitere Regenfälle auf das Schornsteinnest.
Ob dies der Grund dafür war, dass unser Storchenmännchen Paco am 13. Mai den leblosen Körper des dritten Kükens hoch hob und an den Nestrand zog?
Vermutlich hat es nicht richtig unter den Fittichen der Storcheneltern gelegen.
Und
wie in jedem Jahr stieg dann mein Mann nur einen Tag später auf den in unmittelbarer Nähe entfernten Kalkofen der Zuckerfabrik, denn durch die Höhe unseres Schornsteines ist es uns nur dort
möglich einigermaßen in das Nest sehen zu können.
Er sah, dass sich neben einem Altstorch noch zwei schon weiße Storchenküken im Nest befanden.
Ab dem 15. Mai habe ich dann im Nest von unserem Brutpaar Marie und Paco nur noch ein Küken sehen können.
Obwohl die Gründe warum Junge abgeworfen werden vielfältig sind, ist mir die Ursache für den Verlust des vierten Kükens unerklärlich.
Eigentlich sah alles gut aus.
Doch wieder wäre es über irgendwelche Ursachen zu spekulieren müßig, denn die Verluste sind zwar traurig, jedoch sind die Vorgänge in der Vogelwelt
normal.
Vielleicht musste auch dieser vierte kleine Junge sterben, um eine bessere Überlebenschance für den letzten Jungstorch zu ermöglichen.
Drücken wir also unserem Storchenpaar Paco und Marie die Daumen, dass sie ihr Einzelkind gut durch die Saison bringen.
Es
ist immer wieder eine besondere Freude und eine spannende Frage, welche beringten Störche den langen und gefahrenvollen Weg zurück nach Deutschland gefunden haben.
Nachdem mir Christiane Sasse schon im April mitgeteilt hat, dass ein ehemaliger Waberner Jungstorch erneut in Deisel brütet, bekam ich in den letzten Tagen gleich
noch zwei Rückmeldungen von ehemaligen Waberner Jungstörchen.
Aber der Reihe nach:
Wieder konnte Christiane Sasse anhand der Ringnummer DEW 0X632 den ehemalige Jungstorch „Heinrich“ identifizieren.
"Heinrich", der eigentlich ein Weibchen ist, bekam von den Deislern den schönen Namen Lilli.
Seit 2016 brütet die Storchendame aus Wabern nun schon mit dem gleichen Partner aus Willingshausen- Loshausen auf dem Horst am Gänsewinkel in
Deisel.
Auch
bei der Ringablesung von dem Jungstorch „Leo“ mit der Ringnummer
DEW 8X623 handelt es sich nicht um ein Männchen.
Das Storchenweibchen mit dem Namen Leonie wurde zusammen mit zwei weiteren Jungstörchen auf dem Riedinger Horst in Wabern beringt.
Sie wurde das erste Mal von Manfred Heinze am 09.04.2016 im Tierpark Nadermann in Delbrück- Schöning abgelesen.
Am 18.05.2018 berichtete mir Herr Heinze erneut, dass das Storchenweibchen auch in diesem Jahr den Weg nach Delbrück- Schöning gefunden hat.
Die Brutstörchin Leonie zieht zusammen mit einem unberingten Storchenmännchen zwei Jungvögel im Nest auf einem Masten auf.
Die Nachricht von Wolfgang Dennhöfer am 23. 05.2018 ist eine besondere Meldung wert.
Er konnte einen der vier Jungstörche ablesen, die am 10.06.2015 von der ehemaligen Brutstörchin Jule vom Horst an der Eder aufs schlimmste attackiert und verletzt
worden waren. Drei der vier Jungstörche wurden damals geborgen und in der Pflegestation in Niedermöllrich wieder gesund
gepflegt.
11.06.2015 * Brutstörchin Jule greift Jungstörche an!
Am 18.06.2015 bekamen sie dann ihre Ringe und einen Namen.
Einer der damaligen
Pfleglinge mit dem Namen "Doris" und der Ringnummer
DEW 4T214 wurde nun zusammen mit einem weiteren Storch in dem Nest auf dem Leonhardsturm in Alsfeld von Wolfgang Dennhöfer beobachtet und abgelesen.
Vielleicht können die Alsfelder ja schon im nächsten Jahr unseren ehemaligen Jungstorch "Doris" bei der Familienplanung beobachten.
Dann wird man auch mit 100%iger Gewissheit sagen können, ob es sich tatsächlich um ein Storchenweibchen handelt.
Bei diesen warmen Temperaturen wird unser Gartenteich doppelt gern angeflogen und so hält sich unsere Brutstörchin Marie oft im Wasser auf.
Nicht nur um Flüssiges aufzutanken, auch das ein oder andere Häppchen ist dabei.
Entgegen landläufiger Meinung bilden Frösche einen relativ geringen Anteil der Storchennahrung.
Also werden die meisten Frösche in unserem Teich den Sommer, wohl ohne „Angst“ gefressen zu werden, überstehen.
Die
„heile Welt“ im Nest auf dem Glockenturm der kath. Kirche war leider wieder nur von kurzer Dauer.
Wie schon im Jahr 2017 wurde das Gelege durch Storchenkämpfe zerstört.
Am 13. April meldeten mir aufmerksame Anwohner eine besonders schwere Attacke.
Als ich am Horst eintraf sah es ganz so aus als hätte sich die Lage wieder beruhigt. Die beiden Angreifer waren abgezogen und das Storchenpaar stand im Nest.
Jedoch waren wohl die Eier durch die schweren Auseinandersetzungen zerstört worden und das Storchenweibchen verließ nur einen Tag später ihren Partner und das
Nest.
Da in unserer Gemeinde alle Storchennester besetzt sind, kann man immer wieder Horstkämpfe beobachten.
An dem Nest auf dem Glockenturm der kath. Kirche besonders häufig!
Neu ankommende Fremdstörche und Erstbrüter sind besonders eifrig bis aggressiv auf der Suche nach einem geeigneten Nest.
Leider hat es erneut das Storchenpaar vom Glockenturm der kath. Kirche getroffen.
Schaut mal, was Storchenpapa Paco gefunden hat. Richtig: eine Blindschleiche!
Er stolzierte mit seinen roten Beinen über unsere Wiese, um blitzschnell Beute mit seinem langen Schnabel zu erhaschen.
Schlangen stehen zwar nicht an erster Stelle auf dem Speiseplan, aber so ein großer Happen zu Mittag kam ihm wohl ganz gelegen.
Anschließend ging er mit der Schlange schnurstracks zum Teich, tauchte sie immer wieder ins Wasser, um sie dann schlussendlich zu verschlingen.
Da wir unseren Urlaub in den vergangenen Tagen genossen haben, melde ich mich mit dem heutigen Tag nun wieder zurück.
Zum Glück blieb es in all dieser Zeit ruhig um unsere Waberner Brutpaare und auch vor allzu heftigen Störungen fremder Störche blieben sie verschont.
Unser Storchenpaar Marie und Paco ist jedoch immer für eine Überraschung gut. Pünktlich zu unserer Heimkehr ist es passiert.
Im Nest auf unserem Schornstein ist das erste Küken geschlüpft.
Es muss sich wohl in den Morgenstunden am 30. April aus dem Ei herausgeschält haben.
Ich kündigte den Schlupf unseres ersten Kükens zwar für den 29.April +/- an, jedoch liegen die frischgebackenen Storcheneltern mit einer Brutzeit von 33 Tagen genau richtig.
In den ersten Lebensstunden außerhalb der schützenden Eihülle, nehmen die frischgeschlüpften Küken noch keine Nahrung
auf.
Sie zehren noch eine Zeit von den Vorräten, die sie mit dem Eidotter mitbekommen haben.
Doch schon am zweiten Tag müssen die beiden Storcheneltern dafür sorgen, dass ihre Kleinen die richtige Auswahl an Beutetiere bekommen.
Eine wichtige Grundlage bei der Jungenaufzucht sind zum Beispiel Regenwürmer. Später dann, werden die Beutetiere immer größer.
Wenn die Elternstörche im Nest ihren Mageninhalt auswürgen, bedienen sich die Jungstörche selbstständig von dem ausgewürgten Futterangebot.
Sind die Jungen dann satt, nimmt der jeweilige Elternstorch die vorher ausgewürgte Restnahrung wieder auf. Wird er durch weiteres Betteln der Jungen abermals zum Auswürgen animiert, kommt das zuvor Aufgenommene erneut in die Nestmulde. Danach nimmt der Altstorch den Rest nach der Fütterung erneut auf und der wird dann endgültig der Verdauung zugeführt.
Auch das Wetter trägt dazu bei, dass die Elternstörche das richtige Futter für die Neugeborenen finden können.
Bei anhaltender Trockenheit, die auch zur Zeit herrscht, wird es für die Elternstörche immer schwieriger auf den bereits gemähten Wiesen die wichtigen Regenwürmer zu finden.
Neben der Pflege der geschlüpften Küken besteht für das Brutpaar Marie + Paco natürlich weiterhin
die Brutpflicht, denn es liegen mit Sicherheit noch weitere Eier im Nest.
Wünschen wir unseren Storcheneltern
Marie + Paco
eine unbeschadete Jungenaufzucht, alles Gute und viel Glück
beim Großziehen ihrer Storchenkinder.
Elf Tage sind
nun vergangen, als das Brutpaar George und Jule auf tragische Weise getrennt wurden.
Wie bereits berichtet war die Brutstörchin Jule am 5. April in einer Garagenzufahrt in
unmittelbarer Nähe zu ihrem Brutnest aufgefunden worden.
Sie war vermutlich mit einem Hindernis kollidiert.
Offenbar war sie beim Nachhause fliegen verunglückt, den Schnabel voll mit Heu.
Siehe: 8. April 2018 * Brutstörchin Jule ist tot!!
Am
Samstag 10:30 Uhr bekam ich dann gleich zwei Nachrichten, dass sich eine unberingte Storchendame zu unserem ältesten Brutstorch George ins Nest auf dem Riedinger Horst
eingefunden hat.
Neben meinem Mann Dieter, der mir sofort ein Beweisfoto zuschickte, kam eine weitere Mitteilung von der Horstbesitzerin Alexandra Riedinger.
Die
neue Störchin ist unberingt und sofort dachte Frau Riedinger an die langjährige Brutstörchin Feline.
Jedoch stimmen nicht alle Erkennungsmerkmale mit der ehemaligen Störchin Feline überein.
Es
ist wohl eine NEUE!!
Kaum war die neue Störchin bei George im Nest gelandet, startete das Storchenmännchen einen ersten Kopulationsversuch.
Und obwohl die ersten Versuche noch nicht so richtig klappen wollten, sieht es mittlerweile ganz so aus das unser neu gebildetes Storchenpaar eine Verbindung
eingehen möchte.
Das Warten hat sich also für das Storchenmännchen George
gelohnt.
Auch ist nicht ganz auszuschließen, dass es vielleicht noch zu einer Eiablage bei George und seiner
Neuen kommt.
Es wird zwar knapp, aber das Storchenpaar hat zeitlich noch eine kleine Chance auf eine Brut.
In einem Monat werden wir es wissen, ob es Storchennachwuchs auf dem Riedinger Horst geben
wird.