Der Weißstorch (Ciconia ciconia), der im Volksmund auch als Klapperstorch oder Adebar bekannt ist, gehört zur Familie der Störche (Ciconiidae) und zur Ordnung der Schreitvögel, zu der außer der Familie der Störche auch die Ibisse, Reiher und Löffler gezählt werden.
Auch der Schuhschnabel und Schattenvogel zählt zur weiteren Verwandtschaft des Storches.
Das Geschlecht ist nur sehr schwer zu unterscheiden, meistens ist der Schnabel des Männchens etwas länger und stärker, als bei dem Storchenweibchen.
Außerdem kann man die Geschlechter bei der Paarung unterscheiden.
„Das Storchenmännchen ist bei der Kopulation meist der obere Storch“.
Hier sieht man fast keinen Unterschied mehr zwischen dem Alt- und Jungstorch.
Der Schnabel und die Beine sind bei einem ausgewachsenen Storch rot.
Bei einem Jungstorch ist die Schnabelspitze und die Beine schwarzbraun.
Störche können in freier Wildbahn ca. zwanzig Jahre +/- werden. In Gefangenschft z.B. im Vogelpark oder Zoo, können sie noch sehr viel älter werden.
Mit dem charakteristischen Storchenklappern und Flügelpumpen begrüßen sich die Störche, oder sie halten ihre Feinde von ihrem Nest ab.
Das Flügelpumpen ist ein Anzeichen von Erregung, meist aus einem unliebsamen Anlass.
Für die tägliche Gefiederpflege wird von den Störchen sehr viel Zeit aufgewendet.
Bei der Flugstartphase heben sie nach einigen Schritten Anlauf vom Boden ab und fliegen mit nach vorn gestrecktem Hals.
Bei der Landephase bremsen sie mit kräftigen Gegenschlägen der Flügel und strecken die Beine zur Landung nach vorn.
In Bodennähe oder aber bei fehlender Thermik fliegen die Störche mit schwerfälligen, kräftigen Flügelschlägen. (Schlagflug oder Ruderflug)
Der Schlagflug wechselt dabei mit segelnden Gleitstrecken.
Nach Möglichkeit wird gesegelt, denn sie können sich in der Thermik kontinentaler Aufwinde so hochschrauben, dass sie das menschliche Auge nicht mehr wahrnehmen kann.
Störche sind „tierische“ Allesfresser.
Zum Nahrungsspektrum des Storches zählen Kleinsäuger ( Mäuse, Ratten, Maulwürfe) Frösche, Eidechsen, Schlangen, Fische, große Insekten und ihre Larven, in seltenen Fällen auch Junge von Bodenbrütern, Aas, sowie Regenwürmer.
Der Anteil an Regenwürmern ist besonders zur Zeit der Jungenaufzucht wichtig.