Storchentagebuch 2006                         

Erstmalige Storchenbesetzung unseres neuen Schornsteinnestes.

 

 

Bereits Ende März 2006 wurde immer wieder das neue Storchennest auf unserem Schreinereischornstein von neu ankommenden Störchen angeflogen, welche aber nicht blieben.

 

Doch wir gaben die Hoffnung nicht  auf, denn auf dem Storchenhorst an der Eder hatte sich zur selben Zeit schon ein Storchenpärchen eingefunden.

Auch auf dem Spänebunker Blecher war der erste Storch (nicht ablesbarer Alu Ring am Fuß) angekommen.

22. April 2006

 

Am 22. April 2006 konnten wir dann auch "unser" erstes Storchenpärchen auf unserem Schornsteinnest begrüßen.

 

Sie paarten sich, sammelten Material für den Ausbau ihres Nestes und es sah ganz so aus, dass ihnen das neue Schornsteinnest  gefiel.

 

Nachdem ich sicher sein konnte, dass sich die Beiden gefunden hatten, gab ich ihnen die Namen Frieda (unberingt) und Rudi (unberingt).

 

Doch die traute Zweisamkeit hielt nicht lange an.

 

 

Erste Bewohner in dem Nest auf dem Schreinereischornstein. Rudi und Frieda beim Liebe machen!   Foto: Ulrike Mose
Erste Bewohner in dem Nest auf dem Schreinereischornstein. Rudi und Frieda beim Liebe machen! Foto: Ulrike Mose

Mai - August 2006

Nach dem Partnerwechsel. Das Storchenmännchen Kurt + Storchenweibchen Frieda auf dem Nest. ( links unter dem Nest  sitzt ein Falke)    Foto: Ulrike Mose
Nach dem Partnerwechsel. Das Storchenmännchen Kurt + Storchenweibchen Frieda auf dem Nest. ( links unter dem Nest sitzt ein Falke) Foto: Ulrike Mose

 

Am 01. Mai 2006 wurde das Storchenpaar Frieda und Rudi vom Schornsteinhorst, nach mehreren Angriffen von dem Storchenmännchen Kurt, welcher sich bis dahin alleine auf dem Spänebunker Blecher aufgehalten hatte, entzweit.

 

Im Niedrigflug näherte er sich unserem Schreinereischornstein, riss sich dann im letzten Moment nach oben, gewann wieder an Höhe und landete auf dem Rücken von dem Storchenmännchen Rudi.

 

Nach heftigen Schnabelhieben gewann dann der Angreifer Kurt die Oberhand und kam im Nest zum Stehen.

 

Das Storchenmännchen Rudi gab sich geschlagen, verschwand und kam leider nicht mehr zurück.

 

Haben zu diesem Zeitpunkt Eier im Nest gelegen, wurden diese durch die heftigen Storchenkämpfe zerstört.

 

Was für eine Aufregung.

 

Es war für uns das erste mal, dass wir eine ganze Woche mit ansehen mussten, wie die Störche miteinander kämpften.

 

Auch mussten wir einsehen, dass bei diesen Kämpfen nur die Stärksten eine Chance haben.

Nach dem Motto: Der Beste siegt! 

 

Das dies oft nicht ohne Verletzungen und Verluste an Eiern und manchmal auch an Küken abgeht, ist sehr schmerzlich, aber eben auch ganz natürlich.

 

Nach dem Partnerwechsel lebte das Storchenpärchen Frieda und Kurt ohne Nachwuchs in dem Nest auf unserem Schornstein und flog gemeinsam Ende August in den Süden, in ihr Winterquartier.

 

 

 

...runter vom Gas, tieffliegende Störche!!

Wabern ist umrahmt mit Straßen, auf denen oft viel zu schnell gefahren wird!

 

Wir Autofahrer sollten mehr Rücksicht nehmen,

für das Wohl der Menschen und Tiere.

Plakataktion

Tod durch Autokollision

 

Bei Naturbeobachtungen sollte man zuerst auf
die Belange der Umwelt achten und nicht auf
den eigenen Egoismus.